2005 waren die Arbeiten des Rates für die polnische Sprache sehr intensiv und betrafen einige verschiede Bereiche.
Insbesondere muss die Rolle des vom Rat veranstalteten 6. Forums der Kultur des Wortes mit dem Titel „Polnische Sprachpolitik gegenüber der Mitgliedschaft Polens in der Europäischen Union“ betont werden, das vom 20. bis 22. Oktober 2005 in Kattowitz stattfand. Das Ziel dieser interdisziplinären Konferenz war die Diskussion über die Situation der polnischen Sprache in der neuen, veränderten geopolitischen Situation (nach dem EU-Beitritt von Polen) und die Bestimmung der Werberichtungen sowie die Stärkung der Position der polnischen Sprache in Europa. In diesem Forum nahm der Rat für die polnische Sprache die Zusammenarbeit mit den Vertretern der in den Hauptbehörden der EU tätigen Übersetzer und Dolmetscher der polnischen Sprache auf; als Ergebnis dieser Zusammenarbeit wurde das Team des Rates für die polnische Sprache für die Zusammenarbeit mit den Übersetzern und Dolmetschern der EU ins Leben gerufen, dessen Arbeit in der Analyse, Problemklärung, Bearbeitung der die EU-Übersetzer und -Dolmetscher interessierten Sprachfragen, in der Durchführung der für sie veranstalteten Schulungen und in der Sprachberatung besteht (die erste Schulung fand schon 2005 statt; im ersten Halbjahr 2006 sind zwei weitere Schulungen geplant).
Des Weiteren bezog sich der Rat intensiv in die Arbeiten der Kommission für Kultur und Massenmedien des Senats der RP ein, die im Zusammenhang mit den Vorbereitungen für die Festlegung des Jahres 2006 als des Jahres der polnischen Sprache standen. Die Arbeiten waren erfolgreich – in den Plenarsitzung vom 22. Dezember 2005 fasste der Senat einstimmig den Entwurf des Beschlusses. Der Rat für die polnische Sprache hatte den Status des Hauptpartners des Senats der RP bei der Veranstaltung der Feierlichkeiten zum Jahr der polnischen Sprache.
Des Weiteren war der vom Rat vorbereitete „Bericht über den Zustand des polnischen Sprachchutzes für 2003-2004” in dem ersten Halbjahr 2005 ein Tagungsgegenstand der Kommissionen des Senats, Sejms und des Senatsplenums der RP.
Der Rat übt intensiv auch seine Statutstätigkeit aus.
2005 fanden zwei Plenarsitzungen und 9 Sitzungen der beim Rat tätigen Kommissionen statt.
Der Rat arbeitet mit den staatlichen Institutionen zusammen – mit dem Sejm und Senat der RP, mit dem Kultusministerium, mit der Zentralen Prüfungskommission, mit der Kommission für die Standardisierung der geographischen Bezeichnungen im Ausland der RP. Er nimmt auch an den Arbeiten der europäischen Föderation nationaler Sprachinstitutionen (European Federation of National Institutions for Language – EFNIL) teil.
Wie jedes Jahr wurde das Informationsbulletin „Nachrichten des Rates für die polnische Sprache beim Präsidium der Polnischen Akademie der Wissenschaften“ herausgegeben. Unter der Schirmherrschaft des Rates für die polnische Sprache wurde das Buch „Barrieren und Brücken in der Sprachkommunikation der Polen“ (Red. J. Bartmiński und U. Majer-Baranowska, Lublin 2005) - ein Post-Konferenz-Band des 5. Forums der Kultur des Wortes veröffentlicht.
Des Weiteren beantworteten die Ratsmitglieder in ihrer laufenden Tätigkeit 242 Briefe, gaben Stellungnahmen ab und schrieben sprachliche Expertisen. In der 17. Plenarsitzung des Rates wurde entschieden, dass der Rat den Privatpersonen und privaten Unternehmen (insbesondere Werbeagenturen) keine Ratschläge und Stellungnahmen (außer der Stellungnahmen zu Vornamen und Namen) geben wird und deshalb lehnte der Rat ab, 80 Korrespondenten einen Ratschlag zu geben oder Stellunganahmen zu erteilen.
Übersetzt von Ilona Jurkiewicz